Leadership und Entscheidungen

Führungspersonen treffen täglich unzählige Entscheidungen: größere und kleinere, bedeutendere und weniger bedeutende, richtungsweisende, wichtige und unwichtigere, moderate und unbequeme. Und natürlich richtige und falsche. Wobei Sie als Führungsperson selbstverständlich wissen, dass es oftmals nicht einfach nur richtig oder falsch gibt, und wohl niemand bewusst falsche Entscheidungen trifft oder treffen will, sofern die Organisation am Herzen liegt.

Daher ist das mit dem “Entscheiden” eine komplexe Angelegenheit. Logisch betrachtet, also aus der Kausalität heraus und Fakten betrachtend, sind Entscheidungen oft gar nicht so schwierig zu treffen. Das große ABER: Es “menschelt” natürlich wieder und jeder Mensch hat so seine eigene Sichtweise, seinen eigenen Zugang und nicht zuletzt seine eigene Logik. Dann sind Ihre, aus gutem Gewissen, mit Blick auf das große Ganze getroffene Entscheidungen nicht unbedingt für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachvollziehbar. Bestenfalls ernten Sie Kopfschütteln oder Getuschel hinter Ihrem Rücken. Möglicherweise “Geknurre” und Unverständnis.

Und trotzdem ist es die unbedingte Aufgabe der Führungsperson, Entscheidungen zu treffen, ob in shared Leadership oder für sich allein. Wenn die Führungsperson keine Entscheidungen trifft, vor allem die unangenehmen, dann wird es jemand anderes tun und die Rolle der Leadership wird nicht mehr klar ersichtlich sein.

Entscheidungen, ob unangenehm oder nicht, sind zentrale Kompetenz in der Leadership. Sie, als Führungsperson haben die Kompetenz und den Willen Entscheidungen zu treffen. Wohl wissend, dass Sie sich bei Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht immer beliebt machen. Das ist der Preis, den Leader bereit sind zu zahlen.

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